sexismus im alfred-kunze-sportpark

»nicht bei uns?!«

Auch die Arbeit rund um das Projekt »Im Schatten des Fünfecks. Frauen und Mädchen bei der BSG Chemie« zeigt: Zwar sind Frauen und Mädchen schon lange Zeit im Leutzscher Sportpark präsent, doch in ihren Anliegen und Wünschen leider nicht immer sicht- und hörbar. Stattdessen bleiben Vorurteile an der Tagesordnung. Und Bemerkungen wie »Frauen gehören nicht ins Stadion!« sind leider längst nicht vollständig passé.

Inzwischen gibt es bundesweit vielfältige Initiativen, die sich gegen Sexismus im Stadion engagieren – nicht zuletzt in Leutzsch. Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt im Fußball hat sich Anfang 2019 mit dem Ziel gegründet, für diese Themen im Kontext Fußball zu sensibilisieren. Es will lokales und bundesweites Engagement aus Fanszenen, Vereinen und sozialpädagogisch arbeitenden Fanprojekten bündeln und zur Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen beitragen.

Der Alfred-Kunze-Sportpark hat einen nicht-sexistischen Idealzustand noch nicht erreicht. Um sich diesem Ziel anzunähern, gibt es seit der Saison 2022/23 das Projekt »Sportpark ohne Sexismus« (SOS). Am Heimspieltag stehen Ansprechpersonen bereit, an die sich Fans und Gäste wenden können, wenn Situationen Unwohlsein erzeugen bzw. übergriffiges Verhalten erlebt oder beobachtet wird. Die Ansprechpersonen tragen pinke Kleidung und sind am Übergang vom Dammsitz zum Norddamm zu finden. Eine Handynummer ist bei Heim- und Auswärtsspielen aktiv. Bei Spielen im Alfred-Kunze-Sportpark steht zudem ein Raum als Rückzugsort zur Verfügung.

S.O.S. Team beim Spieltag im AKS

»dafür muss sich zunächst mit der frage beschäftigt werden, was sexismus und sexualisierte gewalt sind.«

Arbeitsguppe S.O.S.
Broschüre des Netzwerkes

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